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Entstehung dissoziativer Identitätsstrukturen

Als dissoziative Identitätsstruktur oder in diagnostischen Klassifikationsmanualen Dissoziative Identitätsstörung (DIS) wird eine Desintegration beziehungsweise Spaltung oder Auflösung des Bewusstseins in Bezug auf die eigene Persönlichkeit bezeichnet (2). Dadurch entstehen sogenannte Teil-Persönlichkeiten. Mehrere Studien belegen die Häufung andauernder frühkindlicher Traumatisierungen bei über 90% der untersuchten Betroffenen mit dissoziativer Identitätsstruktur (3, 4, 5, 6). Daher vermuten Wissenschaftler:innen, dass eine dissoziative Identitätsstruktur durch extreme Gewaltanwendung im frühen Kindesalter entstehen kann. Es wird angenommen, dass Betroffene durch ihre dissoziative Identitätsstruktur dazu in der Lage sind, schwere und anhaltende traumatische Erlebnisse aus dem Bewusstsein auszuschließen (7). Häufig wird berichtet, dass es Gruppen im Kontext von organisierten sexualisierten und rituellen Gewaltstrukturen darauf anlegen, solche psychischen Traumafolgesymptome bei betroffenen Personen in der frühen Kindheit strategisch zu erzeugen (1). Dissoziationsfördernde Methoden umfassen laut diesen Berichten eine Vielzahl an extremen Formen von psychischer, körperlicher und sexualisierter Gewalt (8).

Dissoziation, Manipulation

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