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Kostenlose Beratung bei organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt

Manipulationsstrategien

Eine andere Person in ihrem Denken, Handeln oder Fühlen zu manipulieren, bedeutet, sie zu beeinflussen – oftmals ohne deren Wissen und Zustimmung. Diese Form der Beeinflussung geschieht zum Eigennutz des Menschen, der andere manipuliert. Werden Manipulationen von Tatpersonen bewusst eingesetzt, sprechen wir im Folgenden von Manipulationsstrategien. Eine Form der Manipulation, von der viele Betroffene von organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt berichten, ist die strategische Indoktrination mit bestimmten Ideologien, wie zum Beispiel satanistischen, religiösen, spirituellen oder rechtsextremen Ansichten (1). Indoktrination ist die Bezeichnung für eine gezielte, massive Beeinflussung von Einstellungen, Meinungen oder Werthaltungen durch gesteuerte, einseitige Informationen. Häufig soll dies unter Zwang oder unter Einsatz psychologischer Techniken geschehen, wie beispielsweise der bewussten Inszenierung von Situationen, um die Ideologie zu stützen (1). Ziele dieser Form der Manipulation können sein, die Betroffenen in ihrem Glauben an die Ideologie zu stärken, sie damit an die Gruppe zu binden, Gewalttaten zu rechtfertigen und/oder Widerstand zu hemmen (1). Weiterhin wird von sogenannten Gaslighting-Strategien berichtet, worunter eine gezielte Manipulation des Realitätsbewusstseins verstanden wird. Die Tatpersonen inszenieren dabei bestimmte Ereignisse, wie zum Beispiel schwere Gewalttaten. Oder sie schüchtern die Betroffenen ein, indem sie behaupten, dass Personen und Organisationen im Außen zur Gruppe gehören würden (1).

Dissoziation, Manipulation