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Dissoziative Identitätsstruktur

Als Kernmerkmal einer Dissoziativen Identitätsstörung (DIS) ‒ auch Dissoziative Identitätsstruktur genannt ‒ werden in den gängigen klinischen Diagnosemanualen zwei oder mehr unterscheidbare Identitäten oder Persönlichkeitsanteile innerhalb eines Menschen beschrieben. Diese übernehmen wiederholt die Kontrolle über das Verhalten einer Person und haben jeweils eigene Erinnerungen, Wahrnehmungen und Verhaltensweisen. Das Wechseln zwischen Persönlichkeitsanteilen wird häufig als „Switch“ (auf Deutsch: Wechsel) bezeichnet. Diese Wechsel können durch „Trigger“ (auf Deutsch: Auslöser) hervorgerufen werden und sowohl unkontrolliert als auch kontrolliert vorkommen (1). Wenn Sie den Verdacht haben, dass bei Ihnen eine Dissoziative Identitätsstruktur vorliegt, sollten Sie dies mit einer Fachperson besprechen. Wichtig ist eine seriöse Diagnostik durch erfahrene oder sich diesbezüglich weiterbildende approbierte Psychotherapeut:innen. Hierfür kann es hilfreich sein, alle Beobachtungen zu dokumentieren: Schreiben Sie auf, was Sie an sich beobachten und suchen Sie das Gespräch mit Fachleuten. Wichtig ist hierbei, dass Sie bei der Fachperson das Gefühl haben, mit Ihrem Anliegen und Ihren Fragen ernst genommen zu werden.