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Kostenlose Beratung bei organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt

Das Wissensportal

Was ist das Ziel des Wissensportals?

Mit dem Wissensportal stellen wir Ihnen eine in ihrer Diversität bisher wohl einzigartige Sammlung von Informationen zum Thema sexueller Kindesmissbrauch in organisierten und rituellen Gewaltstrukturen zur Verfügung. Ziel des Portals ist, dass Betroffene, Menschen aus deren sozialem Umfeld und Berufsgruppen, die im professionellen Kontext mit Betroffenen in Kontakt kommen, durch Information Unterstützung finden.

Wie ist das Wissensportal entstanden?

Das Wissensportal wurde vom Institut für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) entwickelt. Als bereits in der Entwicklung enger Kooperationspartner führt der Verein N.I.N.A. das Portal weiter. N.I.N.A. e.V. ist auch Träger des Hilfe-Telefon berta.

Die Entwicklung und erste Evaluation des Wissensportals wurde von Juli 2020 bis September 2022 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) begleitet und gefördert.

Was finden Sie auf dem Wissensportal?

Sie finden auf dem Wissensportal Texte, die aus zwei unterschiedlichen Quellen generiert wurden. Zum einen hat das UKE Zusammenfassungen von wissenschaftlichen Fachartikeln zum Thema organisierte sexualisierte und rituelle Gewalt erstellt und aus dem Englischen übersetzt. Diese Texte finden Sie gemeinsam mit weiteren Links zu deutschsprachigen Veröffentlichungen im Kapitel Forschung. Zum anderen finden Sie auf dem Wissensportal Texte, die im Wesentlichen auf Berichten von Expert:innen aus der Praxis basieren. Diese wurden vom UKE zusammengetragen und in Kooperation mit N.I.N.A. e. V. erstellt. Diese Texte sind in den Kapiteln Informationen für Alle, Informationen für Betroffene und Informationen für Helfende zu finden. Sie beinhalten wertvolles Praxiswissen von Expert:innen, Berater:innen und Therapeut:innen im Bereich organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt.

Da es im Feld der organisierten sexualisierten und rituellen Gewalt bislang wenig empirische Forschung und keine evidenzbasierten Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung im Sinne evidenzbasierter Medizin gibt, handelt es sich hierbei also nicht um wissenschaftlich unabhängig geprüfte Inhalte (Veröffentlichung mit so genanntem peer review). Bei der Erstellung des Wissensportals ist deutlich geworden, dass auch unter den Expert:innen aus der Praxis eine große Meinungsvielfalt herrscht, die sich nicht vollständig abbilden lässt. Die Autor:innen der Website waren um eine differenzierte Darstellung der Informationen bemüht, können jedoch aufgrund der unzureichenden Evidenzlage keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.   

Es wäre wünschenswert, wenn zukünftig vermehrt Forschung initiiert würde, mit dem Ziel empirische Daten umfassend zu erheben und darüber die Situation für Betroffene zu verbessern.

Wer hat an dem Wissensportal mitgewirkt?

Außer den Mitarbeitenden des Instituts für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie am UKE und N.I.N.A. e.V. haben viele Fachexpert:innen dieses Wissensportal durch Beiträge unterstützt. Mitgewirkt haben unter anderem:

  • Sylvia Asmus, Psychologische Psychotherapeutin 
  • Dr. med. Brigitte Bosse, Fachärztin für Änaesthesiologie, Ärztliche Psychotherapeutin
  • Claudia Fischer, freie Journalistin
  • Claudia Maria Fliß, Psychogische Psychotherapeutin
  • Pauline C. Frei, Beraterin und freie Autorin
  • Claudia Igney, Sozialwissenschaftlerin
  • Dr. jur. Eva Lauer-v. Lüpke, Juristin und Traumafachberaterin
  • Prof. Dr. Siroos Mirzaei, Facharzt für Nuklearmedizin
  • Dr. med. Harald Schickedanz, Facharzt für innere Medizin, Psychosomatik und Psychotherapie, Sportmediziner, Traumatherapeut
  • Julia von Weiler, Psychologin

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Die Erstellung des Wissensportals wurde von Juli 2020 bis September 2022 gefördert
vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

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