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Kostenlose Beratung bei organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt

Fort- und Weiterbildungen

Fortbildungen sind eine gute Möglichkeit, Wissen zu vermitteln, Helfende in einen fachlichen Austausch zu bringen und Fachkräfte in „Schlüsselpositionen“ (zum Beispiel im Kinderschutz oder in den Strafverfolgungsbehörden) für das Thema zu gewinnen. Bei Basis-Fortbildungen zum Thema organisierte sexualisierte und rituelle Gewalt geht es zunächst darum, die Teilnehmenden zu sensibilisieren. Ziele sollten sein, dass sie grundlegende Informationen zum Thema erhalten, Anzeichen besser erkennen können und wissen, wo sie bei Bedarf Hilfe finden. Darüber hinaus können vertiefende, anwendungsorientierte Fortbildungen Helfende in der konkreten Begleitung von Betroffenen unterstützen. Häufig geschieht dies auch unter Einbezug aktueller Fälle. Wichtige Themen für die intensive Auseinandersetzung sind zum Beispiel: Leben mit Dissoziativer Identitätsstörung bzw. -struktur (DIS), innerer und äußerer Ausstieg, Umgang mit chronischer Suizidalität und schweren Selbstverletzungen und auch Wissen um möglicherweise belastende Daten, wie beispielsweise Geburtstage oder „Festtage“, welche von der jeweiligen Tatpersonengruppe mit besonderer ideologischer Bedeutung belegt wurden. Wichtig ist zudem die gemeinsame Reflexion der Dynamiken zwischen Betroffenen und psychosozialen Fachpersonen, der Dynamiken zwischen Betroffenen und Tätergruppierungen sowie der Dynamiken im inneren System von Betroffenen.

Fortbildungsangebote im Bereich sexualisierte Gewalt sind auf verschiedenen Wegen zu finden.

Zum einen bieten Beratungsstellen, die zum Thema arbeiten, häufig Fortbildungen für verschiedene Zielgruppen an, und zwar sowohl terminiert als auch auf Nachfrage. Um konkrete Angebote einzusehen, lohnt sich der Blick auf die jeweiligen Webseiten der Beratungsstellen.

Zum anderen gibt es Dachverbände und Koordinierungsstellen, die bundesweit zum Thema sexualisierte Gewalt tätig sind, zum Teil selbst Fort- und Weiterbildungen anbieten und oft auch die Angebote ihrer Mitgliedsorganisationen auf ihrer Internetseite bündeln. Dazu gehört unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexualisierter Gewalt e.V. (DGfPI) und die Bundeskoordinierungsstelle Spezialisierter Fachberatung (BKSF). 

Auch Weiterbildungsinstitute können Angebote bereithalten, die für das Thema organisierte sexualisierte und rituelle Gewalt interessant sind.  Gerade für den Bereich Therapie ist hier viel zu finden.