Professionelle Vernetzung
Damit Helfende den Ausstieg Betroffener aus organisierten Gewaltstrukturen erfolgreich unterstützen können, ist ihre Vernetzung auf verschiedenen Ebenen von großer Bedeutung. Zu unterscheiden ist die Arbeit in fallbezogenen Netzwerken von der Vernetzung in thematischen Arbeitskreisen oder auf Fachtagen. An fallbezogenen Netzwerken – sogenannten interdisziplinären Helfer:innennetzwerken – sind sowohl psychosoziale Fachpersonen als auch die betroffene Person selbst beteiligt. Bei gemeinsamen Treffen können Möglichkeiten, Problemlagen und Fortschritte aus verschiedenen Blickwinkeln erörtert und – darauf aufbauend – gemeinsame Ziele festgelegt und Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden. Für psychosoziale Fachkräfte kann es zudem – auch losgelöst von einem konkreten Fall – sinnvoll sein, sich mit anderen Kolleg:innen zu vernetzen, sich auszutauschen, Informationen auszutauschen, Schwierigkeiten zu besprechen, sich thematisch zu engagieren oder gemeinsame Fortschritte zu würdigen. Dies kann beispielsweise in Arbeitskreisen oder auch auf Fachtagungen geschehen. Die Vernetzungsstrukturen sind divers. Hier einige Beispiele: