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Kostenlose Beratung bei organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt

Regionale Arbeitskreise

In manchen Gegenden Deutschlands gibt es regionale Arbeitskreise zum Thema organisierte sexualisierte und rituelle Gewalt. In der Regel setzen sich diese Arbeitskreise aus Vertreter:innen verschiedenster Institutionen und freier Berufe zusammen, die mit dem Thema organisierte sexualisierte und rituelle Gewalt in Kontakt sind. Dies sind zum Beispiel Frauenberatungsstellen, Kliniken, sozialpsychiatrische Dienste, die Hilfsorganisation Weißer Ring, Tagesstätten, Anwält:innen und Therapeut:innen. Der regionale Arbeitskreis in Bayern trifft sich beispielsweise viermal im Jahr für 90 Minuten an wechselnden Orten und mit konstanter Leitung. Hier besprochene Themen sind unter anderem Öffentlichkeitsarbeit, Rechtsfragen, Fachtagvorbereitungen und allgemeiner Informationsaustausch. Darüber hinaus stellen Mitglieder des Arbeitskreises ihr Fachwissen in Form von Impulsvorträgen zur Verfügung. So kann eine fruchtbare gegenseitige Unterstützung stattfinden.

Wenn Helfende einen Arbeitskreis gründen oder wiederbeleben möchten, dann empfiehlt sich die Kooperation mit einer Institution, die schon länger zum Thema arbeitet. Das kann zum Beispiel eine Beratungsstelle oder ein Therapiezentrum sein. Erfahrungsgemäß ist es hilfreich, wenn Hauptamtliche dabei sind, die gegebenenfalls auch die Treffen inhaltlich und organisatorisch planen können und sich verantwortlich fühlen. Auch der Austausch mit anderen, bereits etablierten Netzwerken kann gerade in der Anfangszeit eine wertvolle Unterstützung sein.

Ein Mitglied eines Arbeitskreises beschreibt diese Form der Vernetzung als besonders hilfreich, weil „man mit Kolleg:innen reden kann, um das eigene Erleben und die Erfahrungen zusammen zu bringen. Da hilft es, dass man über mögliche Hintergründe/Dynamiken informiert wird, um die Symptome und geschilderten Probleme einordnen zu können“. In einem persönlichen Rückblick der Entwicklung dieses Arbeitskreises wird das folgende Fazit gezogen: „Die Konfrontation mit dem extremen Ausmaß von organisierter allumfassender Gewalt mitten in unserer Gesellschaft hat mich mobilisiert, von Beginn an vernetzt zu arbeiten“.