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Kostenlose Beratung bei organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt

Supervision und Intervision

Supervisions- und Intervisionsgruppen bieten im psychosozialen und klinischen Kontext die Möglichkeit, sich in einer vertrauensvollen Umgebung fachlich auszutauschen und voneinander zu lernen. Für eine gelingende Begleitung von Betroffenen organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt ist ein spezialisiertes Fachteam unter erfahrener Supervision in diesem Bereich zu empfehlen. Das dient sowohl dem Schutz der beteiligten Fachkräfte als auch der gemeinsamen fachlichen Weiterentwicklung.

Ein Beispiel für eine gelungene Supervision und Intervision ist das einrichtungsübergreifende „Fachteam Spezial zu organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt“ initiiert von Sylvia Asmus (Dipl.-Psych.) im Frauen Therapie Zentrum München. Dieses Fachteam etablierte sich 2012, um eine tiefergehende Fallarbeit zu ermöglichen. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Austausch sind eine Basisschulung, erste Erfahrungen in der Ausstiegsbegleitung oder die Bereitschaft, sich einzuarbeiten. In geschützter und achtsamer Atmosphäre können im Kolleg:innenkreis schwierige Themen besprochen werden. Es kommen dabei neben Reflexionsrunden auch kreative Techniken wie Aufstellungen, Stuhlarbeit, Rückenstärkungsübungen, Ressourcenaktivierung und mutmachende Filmausschnitte zum Einsatz. Hierdurch können Kraft und Klarheit gewonnen, neue Aspekte integriert und professionelle Distanz wiederhergestellt werden. Mit neuem Mut und frischen Impulsen kann die Begleitung der Betroffenen fortgeführt oder in Angriff genommen werden. Das Fachteam Spezial zu organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt trifft sich sechsmal im Jahr für 100 Minuten.