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Kostenlose Beratung bei organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt

Begriffsdefinitionen

Seit einigen Jahren hinterfragen viele Menschen den bisher gängigen Begriff „sexueller Missbrauch“ kritisch. Sie sehen den Begriff „Missbrauch“ als problematisch an, da er andeutet, es könnte einen ordnungsgemäßen „Gebrauch“ der betroffenen Personen geben. Zudem wird aufgrund der Formulierung für viele Menschen nicht deutlich genug, dass bei sexuellem Missbrauch in erster Linie Gewalt und nicht Sexualität im Vordergrund steht. Viele Fachpersonen sprechen daher nicht mehr von „sexuellem Missbrauch“, sondern von „sexualisierter Gewalt“ – auch wenn alle strafbaren Formen sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen im Strafgesetzbuch als „sexueller Missbrauch“ bezeichnet werden. Auf dem Wissensportal verwenden wir wegen seiner Verstetigung sowohl den Begriff „sexueller Kindesmissbrauch“ als auch synonym die Formulierungen „sexuelle“ oder „sexualisierte Gewalt“. Auch der Begriff „Opfer“ steht in der Kritik. Viele Menschen verbinden damit Religiosität im Sinne von „Opfer bringen“. Für andere steht der Begriff „Opfer“ zudem als Synonym für Hilflosigkeit und Passivität. Wir bevorzugen daher den Begriff „Betroffene“.