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Kostenlose Beratung bei organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt

Organisierte sexualisierte Gewalt

In unserem Kontext sprechen wir von „organisierter sexualisierter Gewalt“, wenn es ein Netzwerk von Tatpersonen gibt, die Kinder und Jugendliche teilweise bis ins Erwachsenenalter hinein strategisch sexuell ausbeuten (2). Das Ziel dieser Netzwerke und Strukturen ist meistens ein finanzieller Gewinn. Diesen erzielen die Täter und Täterinnen durch Zwangsprostitution und die Produktion von Missbrauchsabbildungen, sogenannte Kinderpornografie (3). Sowohl Betroffene als auch Helfende schildern, dass Tatpersonen teilweise über Vernetzungen in einflussreiche Machtstrukturen verfügen und psychische Manipulationsstrategien anwenden. Dazu gehört zum Beispiel, betroffene Personen zu überwachen, zu bedrohen, durch Mittäter:innenschaft zu erpressen und durch inszenierte Ereignisse zu täuschen. Die Manipulationsstrategien hätten unter anderem zum Ziel, dass Betroffene sich an strenge Regeln halten, über die Geschehnisse schweigen oder unglaubwürdig wirken (4). Neben sexualisierter Gewalt und der beschriebenen psychischen Gewalt berichten Betroffene und Helfende gleichermaßen von massiver körperlicher Gewalt. Dazu gehören zum Beispiel Folter und die Verabreichung von Drogen. Auch das soll Betroffene von Widerstand abhalten (5).